Mein Neffe Lenz ist jetzt 5 Jahre alt und hasst alle möglichen Insekten, vor allem vor Bienen hat er eine regelrechte Angst. Der Winter ist eigentlich die angenehmste Jahreszeit für ihn, da die Bienen und die weiblichen Stechmücken Winterschlaf halten, die männlichen Gelsen sterben übrigens im Herbst, sind aber eh nicht am Blutrausch beteiligt.

Bienen und Stechmücken in der Stadt

Im Wien hat man eher weniger Probleme mit Insekten. Bei uns zu Hause verirrt sich im Sommer kaum eine Biene oder eine Stechmücke. Anders sieht es aus, wenn man zum Beispiel einen Ausflug zum Heurigen macht, um frischen Most oder Sturm zu genießen. Hier wird man oft regelrecht von lästigen Bienen überfallen, die es auf die leckeren Getränke abgesehen haben. Oft hilft es dann nur einen Bierdeckel auf das Glas zu legen, nachdem man getrunken hat.

Stadtkinder und die Angst vor Gelsen und Bienen

Noch viel schlimmer ist die Lage am Land bei meinen Eltern. Da unser Haus in der Nähe vom Traunsee liegt, ist die Gelsenplage unabwendbar. Wenn wir oft im Garten sitzen und grillen, müssen wir uns alle an vielen Abenden komplett bekleiden. Socken, Schuhe, eine lange Hose und ein Langarmshirt reichen oft nicht aus, da diese Mistviecher sogar durch die Kleidung durchstechen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass mein Neffe eine regelrechte Angst vor dem Grillen hat, denn über ihn fallen sie ganz besonders gerne her. Gegen Duftkerzen, Fackeln und spezielle Öle und Lotions für den Körper sind die Plagegeister resistent, denen gefällt der Duft vermutlich auch noch.

Nun gut, die einfachste Lösung ist es an solchen Abenden wo man von den Gelsen regelrecht aufgefressen wird, das Haus nicht zu verlassen und auf das Grillen zu verzichten. Allerdings sind diese Killer Kreaturen nicht blöd und schaffen es natürlich durch gekippte Fenster ins Haus. Auf das Kippen kann man leider auch nicht verzichten, denn bei Sommertemperaturen von durchschnittsweise 32-38°C will man auf diesen Luxus nicht verzichten.

Insektenschutzsysteme für das Haus

Um diesem Problem entgegen zu wirken haben wir bereits mehrere Mückennetze ausprobiert, aber die billigen halten halt wirklich kaum etwas aus und die lästigen Tierchen schaffen es immer wieder trotzdem irgendwo eine Lücke zu finden um durchzukommen. Professionelle Insektenschutzsysteme dagegen sind genau an Türrahmen und Fenster angepasst. Man kann entweder spezielle Spann- oder Drehrahmen, Rollos oder zum Beispiel Schiebetüren einfügen.

Wir überlegen unseren Eltern solche Insektenschutzsystem-Lösungen zu Weihachten zu schenken, damit das Haus für den nächsten Sommer endlich gut gerüstet ist und die Kinder sich in der Nacht nicht mehr vor summenden Stechmücken fürchten müssen und keine lästigen Bienen und anderes Ungeziefer den Weg mehr ins Haus findet.

Habt ihr bei euch zu Hause auch so viele Stechmücken im Sommer?

4 Kommentare

  1. Also Gelsen sind der Horror, aber Bienen kann ich nicht sagen das die aggressiv wären ausser man schlagt nach ihnen oder kommt dem Stock zu nahe. Bei Wespen sieht es anders aus, die Biester sind zäh und angriffslustig.
    Wer Bienen töten, wird die Menschheit töten.

  2. Da muss ich mal echt staunen, dass es bei deinen Eltern auch Gelsen gibt, dachte immer, die hätten sich nur bei uns versammelt. Da wir im March-Thayagebiet wohnen, kennen wir dieses Übel leider sehr gut. Wenn dann im Frühjahr viel Schneeschmelze ist und die Äcker von der Slowakei her überschwemmt werden und sich die Wasserrinsen lange halten, ist es ein Horror. Heuer war es sehr trocken und der Sommer ziemlich heiß, da konnten wir mal aufatmen und auch den einen oder anderen Grillabend genießen. Wir haben alle Fenster und Türen mit Insektenschutzgitter von Femaroll ausgestattet. Sind zwar nicht billig, aber die haben wir nun schon 18 Jahre und sind noch immer in Ordnung. Dann bin ich vor zwei Jahren auf ein phänomenales Mittel gekommen. Es ist von Vandal und heißt Vandal Protect Outdoor Gelsen Spray. Der ist der Hammer. Den sprüht man rundherum um einen Platz wo man sich aufhalten will. Der verteilt sich in der Luft und macht wie eine unsichtbare Mauer. Ich dachte, das kann nie wirken, aber es wirkt tatsächlich. Es steht zwar 4 – 8 Stunden auf der Dose, aber nach 2 Stunden ist schon mal eine Gelse durch, dann kurz nachsprühen und so kann man auch einige Zeit im Freien verbringen. Es riecht nicht, man sieht es nicht, aber es wirkt. Im Gegensatz zu unserem Nachbarn, der ist der Wahnsinn. Der gibt getrocknetes Gras und was weiß ich auf den Griller und zündet es an, von wegen ausräuchern. Man sieht nichts, stinkt wie verrückt und flüchtet nur ins Haus. Das hatte er einmal ausprobiert, aber nie wieder. Die Gelsen hatten freies Spiel und die Menschen waren weg.

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